Pflege ist Vertrauenssache – und oft dringend. Wenn Angehörige oder Patient:innen Hilfe suchen, zählen klare Informationen und eine schnelle Kontaktmöglichkeit. Genau hier unterstützen Google Ads: Sie werden in dem Moment sichtbar, in dem Menschen in Ihrer Nähe aktiv nach Unterstützung suchen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen verständlich und praxisnah, wie Pflegedienste Google Ads einsetzen können – Schritt für Schritt.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- Warum Google Ads für Pflegedienste ein Muss ist
- So suchen Ihre Zielgruppen wirklich
- Die richtige Kampagnenstruktur für Pflegedienste
- Keywords, die Anfragen bringen – und solche, die Budget verbrennen
- Anzeigen, die Vertrauen schaffen
- Lokal gewinnt: Zielregionen, Radius & Öffnungszeiten clever aussteuern
- Budget & Gebotsstrategien ohne Rätselraten
- Die perfekte Landingpage für Pflege-Anfragen
- Recruiting mit Google Ads: Bewerbungen statt Klicks
- Fazit: Mehr passende Anfragen, weniger Umwege
Das Wichtigste in Kürze
- Ihre Anzeige erscheint, wenn Menschen in Ihrer Region nach Pflegeleistungen suchen – z. B. „ambulanter Pflegedienst + Ort“.
- Sie bestimmen, wo die Anzeige läuft (Einzugsgebiet) und wann (Öffnungszeiten, Bereitschaft).
- Klare Botschaften, Qualifikationen und eine gut erreichbare Telefonnummer bringen Anfragen statt nur Klicks.
- Anrufe, Formularanfragen und Kosten behalten Sie im Blick – so optimieren Sie gezielt.
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Warum Google Ads für Pflegedienste ein Muss ist
Der erste Schritt erfolgt heute fast immer online. Angehörige googeln unter Zeitdruck: Wer hilft in meiner Nähe? Ist heute jemand erreichbar? Übernimmt die Kasse? Google Ads platziert Ihren Pflegedienst dort, wo diese Suche beginnt – ganz oben in den Ergebnissen.
Die Vorteile auf einen Blick:
- Flexibilität: Leistungen und Hinweise (z. B. „Kurzfristig Plätze frei“) können jederzeit angepasst werden.
- Schneller Start: Kampagnen können kurzfristig laufen – z. B. bei freien Kapazitäten.
- Kontrolle: Sie legen Budget, Regionen und Zeiten fest.
So suchen Ihre Zielgruppen wirklich
Damit Anzeigen wirken, müssen sie zur Suchabsicht passen. Wir zeigen, welche Begriffe Angehörige, Patient:innen und Bewerber:innen tatsächlich verwenden.
Klient:innen & Angehörige
- „ambulanter pflegedienst [stadtteil]“
- „tagespflege platz frei [ort]“
- „pflegegrad beratung kostenlos“
- „24-stunden-betreuung kosten“
- „hauswirtschaftliche hilfe [ort]“
Bewerber:innen
- „pflegefachkraft stelle [ort]“
- „examinierte pflegekraft teilzeit“
- „pflegehelfer ohne ausbildung [ort]“
Unser Tipp: Trennen Sie Leistungs- und Recruiting-Themen. So bekommt jede Zielgruppe die passende Ansprache und Sie verschwenden kein Budget.
Die richtige Kampagnenstruktur für Pflegedienste
Stellen Sie sich Google Ads wie einen gut sortierten Aktenschrank vor. Eine Kampagne ist ein Ordner mit einem klaren Ziel. Anzeigengruppen sind die Register darin – also thematische Unterteilungen. Wenn Sie Ihre Anzeigen so sortieren, behalten Sie den Überblick, verteilen Ihr Budget gezielt und sehen später genau, was wirklich Anfragen bringt. Das spart am Ende Geld.
Für Pflegedienste bewährt sich eine einfache Dreiteilung:
1) Leistungen (lokal):
Hier bündeln Sie alles, was Patient:innen und Angehörige suchen – zum Beispiel ambulante Pflege, Tagespflege, Intensivpflege oder Betreuungs- und Haushaltshilfe. Jede Leistung bekommt ihr eigenes Register (ihre eigene Anzeigengruppe). So kann die Anzeige ganz konkret auf die jeweilige Leistung eingehen („Tagespflege mit freien Plätzen in [Ort] – jetzt anrufen“). Vorteil: Sie bezahlen nicht für Klicks, die gar nicht zu dieser Leistung passen, und Sie sehen genau, welche Angebote die meisten Anrufe auslösen.
2) Marke (Brand):
In diesem Ordner sammeln Sie Anzeigen, die erscheinen, wenn jemand Ihren Pflegedienst namentlich sucht. Das wirkt vielleicht selbstverständlich, ist aber wichtig: So stellen Sie sicher, dass Interessent:innen bei der Namenssuche direkt zu Ihnen gelangen und nicht zur Konkurrenz. Gleichzeitig kostet das in der Regel wenig und liefert sehr hochwertige Anfragen, weil die Suchenden Sie schon kennen.
3) Recruiting:
Personalgewinnung hat andere Suchbegriffe und eine andere Ansprache. Deshalb bekommt Recruiting einen eigenen Ordner – mit Registern für Pflegefachkräfte, Pflegehilfskräfte und ggf. Verwaltung/Fahrdienst. So sprechen Sie Bewerber:innen präzise an („Pflegefachkraft in [Ort] – planbare Dienste, Fortbildungen, jetzt bewerben“) und mischen diese Klicks nicht mit Patientenanfragen. Dadurch bleibt Ihr Leistungsbudget sauber – und Sie sehen getrennt, was Ihnen Bewerbungen bringt.
Warum dieser Aufbau? Weil Sie damit klare Budgets je Ziel vergeben (z. B. X € für Patientenanfragen, Y € für Bewerbungen), die Ergebnisse getrennt auswerten und die Anzeigen passgenauer texten können. Passgenauere Anzeigen werden häufiger geklickt, sind für Suchende hilfreicher und senken dadurch in der Regel die Kosten pro Anfrage. Kurz: Ordnung im „Aktenschrank“ führt zu mehr passenden Kontakten – und weniger Streuverlusten.
Keywords, die Anfragen bringen – und solche, die Budget verbrennen
Keywords sind die Wörter, die Menschen bei Google eingeben. Mit der richtigen Auswahl erreichen Sie genau die Personen, die jetzt Unterstützung suchen. Für Pflegedienste funktionieren vor allem konkrete, lokale Suchbegriffe wie „pflegedienst [ort]“, „ambulanter pflegedienst [ort]“, „tagespflege [ort]“, „tagespflege platz frei [ort]“, „pflegeberatung [ort]“, „pflegegrad beratung“, „hauswirtschaftliche hilfe [ort]“ oder „betreuungsangebot senioren [ort]“ – solche Anfragen führen häufig zu Anrufen.
Vermeiden Sie dagegen reine Wissenssuchen wie „was ist pflegegrad“ oder „definition ambulante pflege“. Das sind Budgetfresser ohne Kontaktabsicht.
- Legen Sie deshalb eine Negativliste an, z. B.: definition, wikipedia, gesetz, ausbildung, schule, kurs, kostenlos
- In Leistungs-Kampagnen zusätzlich: job, stellenangebot, gehalt, fsj, praktikum
- In Recruiting-Kampagnen umgekehrt: kunden, patient:innen, tagespflege buchen
Zu den Match Types: Genau passend bildet eine sehr präzise Suchabsicht ab; Wortgruppe enthält Ihre Wortfolge; Weitgehend liefert mehr Reichweite, ist aber unschärfer. Tipp: Starten Sie mit Wortgruppe und Genau passend und testen Sie Weitgehend nur vorsichtig – immer mit sauberer Negativliste.
Anzeigen, die Vertrauen schaffen
Gute Anzeigen fühlen sich an wie eine kurze, klare Hilfszusage. Sagen Sie, was Sie bieten – in freundlichem Ton und ohne Fachjargon.
Bausteine guter Anzeigen:
- Klarer Nutzen: „Schnelle Hilfe im Alltag“, „Beratung zu Pflegegrad & Kostenübernahme“.
- Qualifikationen: „Examinierte Pflegekräfte“, „Kassen zugelassen“.
- Verfügbarkeit: „Kostenlose Erstberatung“, „Heute erreichbar bis 18 Uhr“, „Notfallnummer“.
- Lokaler Bezug: Stadtteil, Anfahrtszeit, Einzugsgebiet.
- Konkreter Call-to-Action (CTA): „Jetzt anrufen“, „Rückruf sichern“, „Platzanfrage stellen“.
Beispiel-Anzeige (Suchnetzwerk):
Titel: Ambulanter Pflegedienst in [Ort] – Heute erreichbar
Titel 2: Kostenlose Beratung zu Leistungen & Pflegegrad
Beschreibung: Verlässliche Hilfe zu Hause. Examinierte Pflege. Kassen zugelassen. Jetzt anrufen oder Rückruf anfordern.
Lokal gewinnt: Zielregionen, Radius & Öffnungszeiten clever aussteuern
Pflege ist regional. Schalten Sie Ihre Anzeigen genau dort und dann, wo Sie wirklich helfen können – so steigt die Qualität der Anfragen und Sie verschwenden kein Budget.
- Mobil zuerst: Machen Sie es einfach, anzurufen. Große „Anrufen“-Buttons, kurze Formulare und eine Karte mit Routenlink helfen vor allem unterwegs. Prüfen Sie, ob die Telefonnummer klickbar ist und auf dem Smartphone sofort wählt.
- Geotargeting: Begrenzen Sie die Ausspielung auf Ihr Einzugsgebiet – zum Beispiel 10–15 km rund um den Standort oder gezielt auf bestimmte Postleitzahlen/Stadtteile. Schließen Sie Gebiete aus, die Sie nicht bedienen, und orientieren Sie sich eher an Fahrzeit als an Luftlinie.
- Tageszeiten: Zeigen Sie Anzeigen vor allem dann, wenn Sie gut erreichbar sind. Haben Sie eine Bereitschaft, können abends oder am Wochenende Anrufanzeigen mit etwas höherem Gebot sinnvoll sein. Ohne Bereitschaft besser die Ausspielung drosseln oder pausieren, um Frustanrufe zu vermeiden.
Budget & Gebotsstrategien ohne Rätselraten
Sie müssen keine Zahlenexpertin sein. Mit ein paar einfachen Regeln behalten Sie die Kosten im Griff und holen mehr aus jedem Euro.
Starten Sie pro Leistungsbereich mit einem kleinen, konstanten Tagesbudget. Regelmäßigkeit ist wichtiger als „einmal viel, dann Pause“. So sammelt Google verlässliche Daten und zeigt Ihre Anzeigen stabil in Ihrer Region.
Stellen Sie als Kampagnenziel echte Anfragen ein – also Anrufe oder Formularabschlüsse, nicht nur Klicks. Für die Gebote nutzen Sie am besten Smart Bidding: Dabei lernt Google automatisch, wann und wo Ihre Zielgruppe am ehesten reagiert. Zwei einfache Varianten genügen: „Ziel-CPA“ (Sie geben an, wie viel eine Anfrage kosten darf, Google steuert darauf) oder „Maximale Conversions“ (Google holt so viele Anfragen wie möglich aus Ihrem Budget).
Geben Sie der Kampagne 2–4 Wochen Lernzeit. Danach optimieren Sie: prüfen Sie Suchbegriffe, Anzeigentexte und Tageszeiten. Erhöhen Sie das Budget dort, wo gute Anfragen entstehen, und reduzieren Sie Bereiche mit vielen Streuverlusten. Kleine, gezielte Anpassungen wirken besser als tägliches Herumschrauben – so bleiben Ergebnisse und Kosten planbar.
Die perfekte Landingpage für Pflege-Anfragen
Die beste Anzeige nützt wenig, wenn die Zielseite unklar ist. Ihre Landingpage beantwortet die wichtigsten Fragen – und macht den Kontakt einfach.
Muss-Inhalte:
- Leistungen verständlich: Was genau bieten Sie? Für wen?
- Kosten & Kassen: Kurze Erklärung zur Kostenübernahme, Unterstützung bei Anträgen.
- Kapazität & Region: Wo betreuen Sie? Gibt es kurzfristig Plätze?
- Vertrauen: Teamfoto, Qualifikationen, Zertifikate, Bewertungen.
- Kontakt: Große Telefonnummer, Rückruf-Option, kurzes Formular (Name, Telefon, Anliegen, PLZ).
Recruiting mit Google Ads: Bewerbungen statt Klicks
Gutes Personal ist knapp. Mit separaten Recruiting-Kampagnen erreichen Sie passende Bewerber:innen genau in Ihrer Region – mobil und ohne Hürden.
Keywords & Ansprache:
- pflegefachkraft job [ort], examinierte pflegekraft teilzeit, pflegehelfer quereinstieg
- Anzeige mit Benefits: verlässliche Dienstpläne, Zuschläge, Fortbildungen, Wunschdienst, E-Bike, Teamkultur
Karriereseite – mobil stark:
- Echter Einblick: Team, Dienstplanung, Einarbeitung, Pat:innensystem, Fotos statt Stockbilder
- 5 Felder reichen (Name, Kontakt, Qualifikation, Arbeitsumfang, Datei optional)
- WhatsApp/Telefon-Bewerbung anbieten
Fazit: Mehr passende Anfragen, weniger Umwege
Mit Google Ads erreichen Sie genau die Menschen, die jetzt Hilfe suchen – in Ihrer Region. Klare Struktur, lokale Aussteuerung und vertrauensvolle Ansprache machen aus Klicks echte Anfragen. Und mit einem erfahrenen Partner an Ihrer Seite bleibt Ihr Aufwand gering – während Ihre Sichtbarkeit wächst.
Online-Marketing muss für Sie einfach und verlässlich sein. Wir übernehmen die Arbeit im Hintergrund – Sie konzentrieren sich auf die Pflege.
- Lokale Expertise: Wir kennen die Besonderheiten von Pflegediensten – von Einzugsgebieten bis Anrufspitzen.
- Alles aus einer Hand: Kampagnen-Setup, Anzeigentexte, Landingpages, Tracking, Auswertung.
- Persönliche Beratung: Feste Ansprechpersonen, die Ihre Ziele verstehen und aktiv mitdenken.
- Starke Partnerschaften: u. a. mit Google – für effiziente Reichweite.
- Datengetriebene Optimierung: Regelmäßige Reports, klare Empfehlungen, kontinuierliche Verbesserung.
Lassen Sie uns gemeinsam starten. Wir zeigen Ihnen, welche Chancen in Ihrer Region sofort erreichbar sind – und setzen das für Sie um, Schritt für Schritt.