Was wäre, wenn Google eine echte Person wäre und sich allen Suchanfragen persönlich stellen müsste? Diese Situation können Sie in mehreren lustigen Videos von College Humor sehen. So oder so ähnlich würde eine Google-Suche wohl in Zeiten vor dem World Wide Web aussehen. Aber Spaß beiseite: Tatsächlich versucht Google, seine Nutzer zu verstehen und die richtigen Antworten auf Suchanfragen zu liefern. Wie das funktioniert, lesen Sie im Folgenden.
Personalisierte Suche – was heißt das?
Google liefert mit seiner Suchmaschine personalisierte Suchergebnisse. Daraus ergeben sich auch unterschiedliche Darstellungsmöglichkeiten bzw. Rankings für Ihr Unternehmen. Beispiel: Ein Suchender in Stadt A wird – bei gleicher Suchanfrage – unterschiedliche Ergebnisse wie ein Suchender in Stadt B von Google geliefert bekommen. Der Grund hierfür ist Googles personalisierte Suche. Unternehmen können also von lokalem SEO durch Angabe von Telefonnummer, Web-Adresse und User-Bewertungen profitieren. Die folgenden Kriterien sollten Sie als Unternehmen außerdem beachten.
Lokale Suche
Abhängig vom Standort des Suchenden fügt Google seinen Suchergebnissen Daten lokaler Unternehmen bei. Bei der Eingabe des Begriffs „Zahnarzt“ antwortet Google folglich mit unterschiedlichen Ergebnissen – je nachdem, ob Sie sich bei der Suche in München oder in Hamburg befinden.
Bisheriger Sucherverlauf
Google merkt sich bisherige Suchanfragen, wenn diese kurz zuvor unter derselben IP-Adresse durchgeführt werden. Wenn Sie Google also nach „Stuttgart“ gefragt haben und danach nach einem „Restaurant“ suchen, dann antwortet Google Ihnen mit Suchergebnissen für „Stuttgart Restaurant“. Basierend auf Ihrer IP-Adresse liefert Google Ihnen also schon passende Antworten.
Besuchte Seiten
Jede Suche, die Sie getätigt haben, wird in Ihrem Web-Protokoll gespeichert und ist für Google einsehbar. Anhand von Cookies kann Google sogar ganze Sucherverhalten auswerten. Als Unternehmen sollten Sie deshalb bedenken, dass Ihre personalisierte Suche vom tatsächlichen Ranking abweichen kann. Wenn Sie beispielsweise Ihre eigene Website des Öfteren gegoogelt haben, wird diese in Ihrem Suchverlauf auch weiter oben stehen – auch wenn Google Analytics niedrige Besucherzahlen anzeigt.
Browser & Betriebssystem
Apple oder Windows? Auch der Browser, mit welchem Sie Google befragen, ist relevant für die Ergebnisse. Safari-Nutzer werden beispielsweise eher Vorschläge für Apple-kompatible-Produkte bekommen, während Firefox oder Chrome i.d.R. ähnliche Suchergebnisse anzeigen werden.
Domain-Name
Egal, ob Sie unter google.de, google.at oder google.ch suchen – Google wird Ihnen zwar deutschsprachige Suchergebnisse liefern. Trotzdem werden diese Ergebnisse sich länderspezifisch voneinander unterscheiden. Nach dem gleichen Muster verhält es sich mit anderen Domain-Endungen – z.B. com, it oder fr. Um Traffic auf der eigenen Website zu generieren, empfiehlt es sich deshalb, eine der häufig genutzten Domain-Endungen des jeweiligen Landes zu verwenden, in welchem die Seite in erster Linie erscheinen soll.
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